Die Grammer Telefonzentrale

Dieses wunderbare foto aus dem jahre 1936 zeigt den lebensnerv von Gramm die telefonzentrale mit den beiden telefonistinnen und der leiterin ganz rechts, fräulein Ellen Kohl. Sie war die tochter des damaligen bahnhofsvorstehers Kohl vom Grammer Bahnhof.

Damals verfügten alle fernspr echt eilnehmer über individuelle leitungen. Vor einem anruf mussten sie die wählscheibe ihres telefons drehen, angeben, mit wem sie zu sprechen wünschten, worauf- hin die telefonistin den anschlussstecker des jeweiligen teilnehmers mit der frontplatte des fernsprechamtes koppelte. Dadurch wurde der teilnehmer mit dem gewünschten ansprechpartner verbunden. Bei einem anruf im benachbarten ort vermittelten die zentralen der beteiligten ortschaften das gespräch untereinander an die jeweiligen teilnehmer. Damals konnten sich die telefonistinnen übrigens auch mit ihren fernsprechkunden unterhalten – und mitverfolgen, was sich in stadt und land an spannenden dingen ereignete. Erst in den 50er jahren hielt die automatisierung in den fernsprechämtern ihren einzug, und die grosse telefonzentrale am postamt wurde errichtet.

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